myGeobrugg
Im Rahmen des Konzeptes "Die Sanierung der Karwendel- und Ausserfernbahn - eine Bahnstrecke macht mobil" wurde die Bahnstrecke 2015 auch gegen Naturgefahren gesichert.
Seit der Inbetriebnahme in den Jahren 1912/13 als erste elektrische Vollbahn der damaligen k.u.k. Monarchie Österreich-Ungarn entwickelte sich diese Linie zu einer beliebten Bahnstrecke. Heute gilt die Strecke als herausragendes baugeschichtliches Denkmal für frühe Alpenbahnen, zahlreiche Bahngebäude, Brückenbauwerke und Natursteintunnel entlang der Strecke stehen unter Denkmalschutz.
Durch Sturmschäden und strenge Winter war der Streckenabschnitt zwischen dem Tunnelportal oberhalb des Areals der Burgenwelt Ehrenberg und der B179 Fernpassbundesstrasse stark steinschlaggefährdet.
Um die Bahntrasse sowie die unmittelbar darunter verlaufende B179 und einen Teil des Areals der touristischen Burgenwelt Ehrenberg mit der Fussgängerbrücke Highline 179 vor abstürzenden Steinen, Blöcken und Bäumen zu schützen, wurden vier Steinschlagschutzbarrieren RXE-500 installiert.
Eine nur 13 Meter kurze, zweifeldrige Verbauung mit Felsanschluss sichert das Tunnelportal. Drei Reihen RXE-500 verlaufen parallel zur Bahnstrecke mit insgesamt 207 Metern Länge. Alle Barrieren wurden mit einer Bauhöhe von 3.5 Metern ausgeführt. Eine Verbauungsreihe mit einer Länge von 100 Metern besitzt eine Tragseiltrennung mit Zwischenabspannung nach 50 Metern, um den Anforderungen der ONR (Austrian Standards) gerecht zu werden.
Aufgrund der exponierten Lage musste die gesamte Baustelleneinrichtung und die Installation der RXE-Barriere per Helikopter erfolgen.
Österreichische Bundesbahnen ÖBB-Infrastruktur AG
Hilti & Jehle GmbH
Strasse, Eisenbahn, Gebäude, Touristische Infrastruktur, Infrastruktur
Verzinkt, GEOBRUGG SUPERCOATING
ÖBB-Infrastruktur AG