myGeobrugg
2020
Die Strasse ist seit Jahren durch zwei Steinschlagbarrieren RXI-500 geschützt. An diesem Standort besteht eine sehr hohe Steinschlagaktivität. Deshalb müssen die Barrieren regelmässig geleert werden, was häufige Inspektionen erfordert. Nicht nur kleine Ereignisse können die Barriere mit der Zeit füllen. Auch grosse Steinschläge sind möglich. Die Steinschlagbarrieren müssen dann sofort geräumt werden.
Bildrechte
Administration des ponts et chaussées Division de la voirie de Diekirch - GEO Benelux. Merci!
Um eine ständige Überwachung zu gewährleisten, wurden neun Geobrugg GUARD-Geräte an den beiden Zäunen installiert. Dies bedeutet: Beschleunigungssensoren erkennen grössere Felsstösse. Die Seilkraftmessung misst die langsame Befüllung der Schutzzäune. Zudem erfasst ein Korrosionssensor die Korrosion an dieser speziellen Stelle, klassifiziert sie und berechnet die Materiallebensdauer. Installation und Inbetriebnahme erfolgten in Eigenregie des Kunden.
UPDATE: Anfang Dezember 2023 bewies sich der GUARD an der Barriere Nr. 1 in Michelau. Dort wurden zwei dynamische Einschläge mit 33 g-Kraft und 39 g-Kraft erkannt. Die Steinblöcke rollten aus 80 Metern Höhe den steilen Hang herunter. Die zuständigen Behörden wurden umgehend informiert und konnten so zeitnah den Zustand der Barrieren überprüfen und Wartungsarbeiten planen. Trotz der Einschläge war der Zaun noch funktionsfähig und die Räumungsarbeiten und die Reparatur des Sekundärgeflechts wurden für den Frühling 2024 geplant.
Ministère du développement durable et des infrastructures, Adm. des Ponts et Chaussées, Division de la Voirie de Diekirch
Strasse, Touristische Infrastruktur
Steinschlagschutz, Böschungsstabilisierung