myGeobrugg
Steinschlag und Verwitterung hatten der früheren Anbruchverbauung aus Holzwerken zugesetzt. Die ursprüngliche Schutzwirkung musste wiederhergestellt werden. Zusätzlich sollten weitere Gefahrstellen gesichert werden, um die gesamte Seilbahnanlage besser zu schützen.
Beim ursprünglich eingereichten Projekt war die Errichtung von massiven Lawinenkeilen aus Stahlbeton vorgesehen: Sie sollten die Doppelstützen 21a und 21b sowie Stütze 22 direkt schützen. Wegen der enormen Dimensionen dieser Bauwerke, der damit verbundenen Kosten sowie der erheblichen Eingriffe in das Landschaftsbild - im Landschaftsschutzgebiet an der Grenze zum Nationalpark Hohe Tauern - wurde ein neues Schutzprojekt erstellt.
Das neue Schutzkonzept sieht die Kombination von drei Elementen vor:
• eine permanente Lawinensicherung durch eine Anbruchverbauung aus Schneenetzen
• eine temporäre Lawinensicherung durch Lawinensprengungen in Verbindung mit
• einem Lawinenablenkdamm als Objektschutzmassnahme
Insgesamt werden in drei potentiellen Anbruchgebieten acht Werkreihen Schneenetze SPIDER® Avalanche mit einer Gesamtlänge von 140 Metern errichtet. Durch diese Massnahme ist nur noch ein 35 Meter langer, etwa 3 Meter hoher Damm aus örtlich gewonnenen, schweren Bruchsteinen zu errichten.
Mit den kaum sichtbaren Stahlschneenetzen und dem "Naturdamm" zeigte sich auch die Behörde bezüglich Natur- und Landschaftsschutz sehr zufrieden.
Österreich
Weißsee Gletscherwelt GmbH
Ingenieurkonsulent DDipl.-Ing. Stefan Oberndorfer
Felbermayr Bau GmbH & Co KG, Abt. FST, Niederlassung Lienz
Touristische Infrastruktur
Verzinkt, GEOBRUGG SUPERCOATING