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2019
Die Kupfermine von Kanmantoo in den Adelaide Hills in Südaustralien wird durch die Firma Hillgrove Resources Pty Ltd. betrieben. In der Mitte des 19. Jahrhunderts arbeitete man in dieser Gegend im Untertagebau im kornischen Stil. Der erste Tagbau wurde in den 1970er Jahren in Betrieb genommen, die Mine wurde im Jahre 2011 wieder eröffnet. Seitdem arbeitet Geobrugg eng mit Hillgrove Resources zusammen, entwickelt Lösungen und liefert eine Vielzahl von Systemen.
Zwei kleinere Tagbau-Minen (Kavanagh und Spitfire) waren von 2011 bis 2015 in Betrieb bis sie sie zu einer Mine zusammengelegt wurden. Das Ergebnis, die "Riesenmine" (The Giant Pit), wird Mitte 2019 fertiggestellt sein.
Die steilwandige Gestaltung der Mine erfordert ein intensives Steinschlag-Management und den Einbau von umfangreichen Felssicherungen. In der Mine befinden sich zwei Haupt-Gesteinstypen: Biotit-Schiefer (BSch) und Granat-Andalusit-Biotitschiefer (GABS). Es gibt keine grösseren Verwerfungen und nur wenige Scherzonen, sodass die Stabilität der Mine durch vier gemeinsame Hauptgruppen bestimmt wird. Zwei nach Osten abfallende Schwächezonen führen zu flächigen und keilförmigen Ausbrüchen, vor allem in den westlichen Felswänden.
Geobrugg hat eng mit der Minenbetreiber- und der Installations-Firma zusammengearbeitet, um die Steinschlagprobleme zu lösen. Bis heute wurden etwa 45,000m² DELTAX®-, MINAX®- und TECCO®-Geflechte als Steinschlagvorhänge installiert. Zudem wurden über 1000 lfm Niedrig- (35 kJ) und Hochenergie- (3000 kJ) Steinschlagbarrieren und 300 lfm Attenuator-Systeme montiert.
Diverse Felsberäumungstechniken werden eingesetzt, um die Gefahr von kleineren Steinschlägen zu reduzieren und zu eliminieren. Verwitterung, Niederschlag und Sprengungen führten dennoch zu Felssturz-Ereignissen, sodass als Gegenmassnahmen in bestimmten Bereichen bauliche Massnahmen wie Steinschlag-Vorhänge und Niedrigenergie-Barrieren (T35) ergriffen wurden.
Grosflächige Einsturzgefahr wird mit einem Radar und drei Laser-Scannern überwacht. Das Risiko spontaner Abbrüche erschwert die Vorhersage - trotz Radar und Scannern ist die Alarmierung schwierig. Durch Bermen-Rückhaltung und Hochenergie-Steinschlagbarrieren wurde dieser Gefahr begegnet. In Bereichen, wo es trotzdem zu Bermenverlust kam, wurden Attenuator-Systeme installiert, um die zusätzliche Steinschlaggefahr zu minimieren.
Der Bergbaubetrieb wird im Mai 2019 beendet, weil die Mine dann zum Pumpspeichersee umgewandelt wird.
Unser Video zeigt alle Lösungen in der Kupfermine Kanmantoo.
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