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Die Terrassenanlage von Vercorin oberhalb von Sierre im Rohnetal erinnert an einem Adlerhorst. Das Walliser Feriendorf liegt zwischen dem Naturschutzgebiet des Tal „Vallon de Réchy“ und dem Taleingang des Val d’Anniviers.
In Spitzenzeiten fahren über eintausend Fahrzeuge auf der Route Chalais-Vercorin, ebenfalls ist das Dorf Vercorin mit dem Postautokurs erschlossen.
Häufige Niedrigenergie-Steinschlagereignisse gefährdeten auf dem betreffenden Abschnitt zwischen mehreren Tunnel permanent den Strassenverkehr.
An der Verbindungsstrasse Chalais nach Vercorin wurde die selbstreinigende Steinschlagschutzlösung Canopy SCC-500 für maximale Energien bis 500 kJ realisiert.
Wegen der extremen Steilheit des Gländes bis zur Senkrechten wurde eine 3D-Geländeaufnahme erstellt. Die Verbauung wurde direkt in diese Zeichnung bzw. ins Gelände integriert. Daraus konnten die Seillängen und die Ringnetz-Abmessungen bestimmt werden.
Vorgängig musste der Standort der Verbauung mittels FARO-Modell definiert werden. Durch das Bestimmen der Netzauslenkung (Lichtraumprofil) wurden die Positionen der Verankerungen bestimmt.
Als Sekundärgeflecht zum Rocco(R)-Ringnetz kam hochfestes TECCO® G45/2 zum Einsatz um das Durchstanzen des Geflechtes mit kleinen Steinen und hohen Fallgeschwindigkeiten zu verhindern.
Grosser Wert wurde auf den Abschluss der Felsabdeckung mit dem Schutznetz gelegt. Es wurde keine Öffnung zwischen diesen beiden Elementen toleriert.
Länge: 60 m in einem Werk, mit einseitigem Felsanschluss, ohne Zwischenabspannung (aber mit vorgesehenem Anschluss für eine Schutzerweiterung von 60 m)
Stützenlängen: 6 – 11.5 m
Stützenabstand: 10 m
Gemeinde Chalais und Vercorin, Wallis
Nivalp SA, Grimisuat
Strasse, Eisenbahn, Touristische Infrastruktur, Infrastruktur
Verzinkt, GEOBRUGG SUPERCOATING