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Zum Schutz von Infrastruktur und Wohngebieten sind flexible Steinschlagschutzsysteme zu einem wichtigen Bestandteil geworden. In den 1980er-Jahren war die Energieaufnahmekapazität auf max. 300 kJ begrenzt. Durch Weiterentwicklungen konnten die Systeme in den 1990er-Jahren Energien bis 2'000 kJ aufnehmen.
Seit der Einführung der Schweizer Richtlinie über die Typenprüfung von Steinschlagschutznetzen im Jahr 2001, und entsprechenden Europäischen Richtlinien, wurden Systeme mit 3'000 kJ, 5'000 kJ, 8'000 kJ und 10'000 kJ Energieaufnahmekapazität entwickelt. Mit diesen Weiterentwicklungen wird ein Beitrag zum Schutz der Menschen geleistet.
Die Vorgaben in den gültigen Richtlinien beziehen sich auf einen zentralen Treffer in das Mittelfeld einer Barriere mit drei Feldern. Nachweise über die Funktionstauglichkeit der Steinschlagschutzsysteme in den Randfeldern, sowie für asymmetrische Treffer oder Treffer im oberen Drittel der Systeme sind bisher kein Bestandteil. Dieser Sachverhalt ist meist nicht bekannt und kann bei Planungen nicht berücksichtigt werden.
Die online Geobrugg Fachtagung «Funktionsweise und Weiterentwicklung von Steinschlagschutzsystemen zur Erhöhung der Sicherheit» beleuchtet diesen Sachverhalt aus den verschiedenen Perspektiven. Die Referenten sind Spezialisten aus dem Bereich Naturgefahren, Behördenvertreter, Mitarbeiter von Zulassungsstellen und von Kantonaler Ebene.
Die Veranstaltung wird bilingual in deutscher und französischer Sprache mit einer Simultanübersetzung durchgeführt.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.