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Die Auswirkungen des Klimawandels sind nicht nur an Land sichtbar, auch Küsten werden durch immer stärkere und häufigere Stürme in Mitleidenschaft gezogen. Geobrugg hat damit begonnen, eine neue Produktlinie für den Küstenerosionsschutz zu entwickeln: TECCO® CELL.
Zusammen mit Geobrugg als Materiallieferant hat das in England ansässige Bauunternehmen Landmarc Environmental Engineering das TECCO®-CELL-System entwickelt. Dabei wird das hochfeste Stahldrahtgeflecht TECCO® in rostfreier Qualität dafür genutzt, verschieden grosse Felsblöcke in einzelnen Zellen zu fixieren, um so einen optimalen Energieabbau des Wellengangs zu erreichen. Die ersten Installationen wurden bereits in Beesands, UK, durchgeführt.
TECCO® CELL bietet verschiedene Vorteile gegenüber herkömmlichen Lösungen:
- Durch die Kombination aus dem TECCO®-Geflecht und Felsblöcken wird die Wellenenergie so abgebaut, dass kaum Spritzwasser entsteht, welches hinter der Zelle Material auswaschen könnte. Dies ist bei herkömmlichen Schutzmassnahmen wie Felsbewehrung, Betonmauern oder Lösungen mit Geokunststoffen der Grund, warum immer wieder Ausbesserungsarbeiten durchgeführt werden müssen.
- Maximale Flexibilität der Zelle, die sich der verändernden Küstenmorphologie anpasst, und dadurch die Verankerung der Zelle im Laufe der Zeit verbessert
- Minimale Auswirkungen auf die Umwelt während des Baus und nach der Fertigstellung, da keine Komponenten verwendet werden, die in die Umwelt freigesetzt werden können. Das Material kann recycelt werden, falls die Zellen jemals ersetzt werden müssten
- Das modulare Design ermöglicht es, sowohl kleine Bereiche als auch lange Küstenabschnitte zu schützen
- Widerstandsfähigkeit – auch fünf Jahre nach der Installation der ersten Zelle sind selbst unter den ungünstigsten Bedingungen keine Anzeichen von Korrosion beim TECCO®-Geflecht, sowie keinerlei Beeinträchtigung der Funktion der gesamten Installation zu erkennen.
Das Video zeigt TECCO® CELL bei Beesands während des Sturms Darcy (Februar 2021).