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Arlbergpassstrasse Neutrassierung Rauz-Stuben

Böschungsstabilisierung - Arlbergpassstrasse Neutrassierung Rauz-Stuben 2015

Blick von Stuben am Arlberg Richtung Knoten Rauz. Die 1,3 km lange Neutrassierung der Arlbergpassstrasse mit 5 Kehren. Bei der Sicherung der Geländeeinschnitte vertrauen die Experten auf das Böschungsstabilisierungssystem TECCO® SYSTEM³.

Böschungsstabilisierung - Arlbergpassstrasse Neutrassierung Rauz-Stuben 2015

Ein gewaltiges Projekt - termingerecht fertiggestellt Dank der enormen Anstrengungen aller Beteiligten und gleichzeitig optisch ansprechend in die alpine Landschaft integriert.

Böschungsstabilisierung - Arlbergpassstrasse Neutrassierung Rauz-Stuben 2015

Eine Kehre während des Baubetriebes. Zwei temporäre Steinschlagschutzzäune GBE-500A mit Bauhöhe 3,5 m fangen die durch Spreng- und Meisselarbeiten abgetragenen und lose gelagerten Steine vor der unterhalb vorbeigehenden, befahrenen "alten" Arlbergpassstrasse sicher ab.

Böschungsstabilisierung - Arlbergpassstrasse Neutrassierung Rauz-Stuben 2015

Die Nägel sind idealerweise versetzt angeordnet.

Böschungsstabilisierung - Arlbergpassstrasse Neutrassierung Rauz-Stuben 2015

Der untere Rand der TECCO®-Vernetzung wurde mit einem 12-mm-Randseil verstärkt. Am unteren Rand der Vernetzungsfläche wird das Randseil vorzugsweise bergseitig, oberhalb des Nagels unter der Krallplatte geführt. Jede zweite Masche ist mittels einer Pressklaue mit dem Randseil verbunden.

Böschungsstabilisierung - Arlbergpassstrasse Neutrassierung Rauz-Stuben 2015

Das TECCO®-Geflecht schmiegt sich der Geländekontur perfekt an. Durch die Platzierung der Krallplatte in einem Tiefpunkt des Oberflächenreliefs kann eine gewisse Vorspannung über das TECCO®-Geflecht auf den zu sichernden Untergrund aufgebracht werden.

Böschungsstabilisierung - Arlbergpassstrasse Neutrassierung Rauz-Stuben 2015

Die verknoteten Randmaschen der TECCO® SYSTEM³-Geflechte werden Stoss auf Stoss ohne jegliche Überlappung mit T3-Clips werkzeugfrei und kraftschlüssig miteinander verbunden. Gegenüber herkömmlichen Lösungen mit nur umgebogenen Maschendrähten wird so bis zu 30 Prozent Geflecht eingespart.

Böschungsstabilisierung - Arlbergpassstrasse Neutrassierung Rauz-Stuben 2015

Wichtig ist die horizontale Ausrichtung der Längsachse der Krallplatte an der Böschungsfläche. Nur so ist die volle Lastübertragung vom Tecco-Geflecht über die Krallplatte weiter auf den Nagel ins anstehende Gebirge gewährleistet. Ist die Krallplatte horizontal ausgerichtet, überdeckt sie 16 Drähte des Tecco-Geflechts, wodurch vergleichsweise sehr hohe Durchstanzkräfte übertragen werden können.

Böschungsstabilisierung - Arlbergpassstrasse Neutrassierung Rauz-Stuben 2015

Die bergseitig angeschnittene, humose Überdeckung oberhalb der neu entstandenen, mehr als 80° steilen felsigen Geländeeinschnitte wird mit der TECMAT®-Erosionschutzmatte unter dem TECCO®-Geflecht erfolgreich gegen Erosion gesichert und begrünt.

Böschungsstabilisierung - Arlbergpassstrasse Neutrassierung Rauz-Stuben 2015

Selbst auf sehr unregelmässigen, stark coupierten Oberflächen ist das TECCO®-Geflecht angenehm zu verlegen. Die Nägel wurden hier so positioniert, dass die Krallplatte das Geflecht optimal gegen das Gelände pressen kann.

Böschungsstabilisierung - Arlbergpassstrasse Neutrassierung Rauz-Stuben 2015

Ein erst im Oktober 2015 mit TECMAT® (dreidimensionales Erosionsschutz-Wirrgelege aus PP) und TECCO®-G65/3-Geflecht gesicherter und angesäter Böschungsbereich zeigt schon Anfang Mai 2016 das erste Grün. Seehöhe ist 1'500 m, die Ausrichtung Süd-West.

Böschungsstabilisierung - Arlbergpassstrasse Neutrassierung Rauz-Stuben 2015

Die neu entstandenen Felsböschungsflächen sind durchsetzt mit unterschiedlich einfallenden Klüften, Trennflächen und Störungszonen. Die Harnischfläche im Vordergrund wurde mit abgehängten Querverbauungen aus Robinie gegen Schneegleiten gesichert.

 

Installationsjahr

2015

Ausgangslage

Die Arlbergpassstrasse L197 verbindet Tirol und Vorarlberg. Beim Knoten Rauz mündet die Lechtalstrasse L 198 ein. Sie stellt im Winter die einzige sichere Verbindung zu den bekannten Wintersportorten Lech und Zürs dar. Die bisherige Führung der Arlbergstrasse im geografisch rechten Hangeinschnitt des Rauzbaches war ständig durch Steinschläge, Felsstürze und Hanginstabilitäten stark gefährdet.

Geologie

Shell limestone and Arlberg formation.

Massnahme

2011 wurde eine Variantenstudie zur Neutrassierung durchgeführt. 2014 begann das Land Vorarlberg den Bau von fünf Kehren auf einer Länge von 1,3 km für insgesamt rund 9 Mio. Euro. Grob folgt das neue Trasse einem historischen Weg.

Aufgrund der grossen Hangneigung ist die serpentinenartige Strassenführung nur mit entsprechenden Stützbauwerken und Geländeeinschnitten möglich. Der Felsabtrag von rund 65.000 m³ der anstehenden Karbonate der alpinen Muschelkalk- und Arlberg-Formation erfolgte großteils durch Sprengungen.

Die Firma HTB/Niederlassung Nüziders errichtete rund 140 m temporäre Steinschlagschutzzäune GBE500 mit 3,5 m  Bauhöhe um einen gefahrlosen Baubetrieb und Strassenverkehr zu ermöglichen. Auch die permanente, aktive Sicherung der neu entstandenen Geländeeinschnitte mit 11.445 m² TECCO® System sowie die Sicherungen gegen Erosion und Schneerutsch mit rund 1‘680 m² TECMAT® wurden von HTB ausgeführt.


Im Oktober 2015 wurde die 1,3 km lange Neutrassierung freigegeben - fristgerecht und nach dem Stand der Technik für den Verkehr gesichert.

Kunde

Amt der Vorarlberger Landesregierung

Ausführende Firma

HTB Baugesellschaft mbH

Geschützte Objekte

Strasse

Korrosionsschutz

GEOBRUGG SUPERCOATING

Planer

GEOGNOS Bertle Technische Geologie Ziviltechniker GmbH

Weitere verbaute Anwendungen

Steinschlagschutz

Ansprechpartner

Roger Moor
   

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Country Manager Ost- und Zentralschweiz, Liechtenstein

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Uferschutz/Wasserbau
Minen / Bergbau / Tunnel
Geobrugg AG,Aachstrasse 11,8590 Romanshorn / Schweiz Country Manager Ost- und Zentralschweiz, Liechtenstein

E-Mail

René Müller
   

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Alexander Bittendorfer
   

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Project Manager Inspection Services

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Isacco Toffoletto
   

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Ticino Country Manager

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